I think I know what I'm looking at. 1996
The soles of the shoes never touch the ground, they run on the artist. The artist becomes the ground, he becomes the world. The world itself is lost, becomes metaphysics. The run around a power station is only a thought, as a thought is only 'atomic current' in the brain.

Ich denke, ich weiß, was ich sehe... 1996
Die Schuhsohlen berühren nie den Boden, sie laufen auf dem Künstler. Der Künstler wird zum Boden, er wird zur Welt. Die Welt selbst kommt abhanden, wird zur Metaphysik. Der Lauf um ein Kraftwerk ist nur ein Gedanke, wie ein Gedanke nur 'Atomstrom' im Gehirn ist.

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Diese "Videoskulptur" lief im Reisebus, während der Künstler mit einem Laken auf dem Kopf auf der Bustoilette saß.

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Jeder der ihn dort besuchte bekam seine nackten und blutig gelaufenen Füße auf die eigenen gestellt. Für den Künstler eine ungeheure Entlastung. Jemand lief ein stück mit ihm.

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Ein engagierter Schauspieler fungierte als Reiseleiter, Nach nicht bestimmbaren Kriterien suchte er während der Fahrt Personen aus, die er zum Künstler auf die Toilette brachte.

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War kein Besucher beim Künstler auf der Toilette, war ein Livebild seines Gesichtes zu sehen.


Holleins malerische Brücke im Inneren der ‘Grand Galerie’, einst Blickfang der Fotografen, hatte Berger ein Stahlseil geschlungen, an dem zwei Monitore befestigt waren. Während der eine am Boden stand, hing der andere in Brusthöhe an einem elektrischen Vakuum-Saugapparat mit roten Schläuchen in der Luft. An den Rändern konnte man gerade noch Teile eines Videofilms sehen, der einen Rundgang durch das Museum zeigte. Auf dem anderen Monitor nahm man geheimnisvoll aufleuchtende Bilder und Museumsdetails wahr, die der Künstler in einem nächtlichen Rundgang im absolut dunklen Museumsinneren mit der Videokamera aufgenommen hatte… Alle waren Mitspieler bei einem Spiel, dessen Regeln nur der Künstler kannte, dessen Zentren aber dunkle geheimnisvolle Mächte waren, das Kraftwerk als radioaktives Zentrum, die Stadt als hominides Zentrum, das nächtliche und tägliche Museum als kunstenergetisches Zentrum. Schließlich wurden verschiedene Zeiten miteinander verknüpft."
Veit Loers
(Aus dem Katalog zur Ausstellung "Ich denke ich weiß, was ich sehe…" Museum Abteilberg, Mönchengladbach)

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"Hatte man die Videoinstallation mit der Museums-Odysee im Museum gesehen, verleiteten die Kabel dazu, ihnen zu folgen durch schmale Gänge zu einem kleinen Rundraum, in dem sowohl der Elektro-motor des Saugers als auch der Videorecorder stand. Elektrischer Strom ist ständig auf der Wanderschaft, als Wechselstrom ist er aber auch ruhend. Trotzdem, ohne Anschluß gibt es keinen Saft. So wurde dann dem, der dem einsamen Kabel bis in die Gartenebene des Museums nachging, in einem dunklen Rundraum, genau über dem hellen darüber, die Erfahrung der Steckdose zuteil,die alles speiste."

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